Den Abschluss unserer Reise mit Valerie haben wir in Malakka (malaiisch Melaka, englisch Malacca) begangen. Diese Stadt ist ähnlich wie Georgetown auf Penang auch Weltkulturerbe, und bietet zahlreiche charmante Gassen zum Bummeln. Selbige beherbergen etliche Antiquitätenhändler, eine sehr schöne Gelegenheit zum Herumstöbern und Entdecken. Unter anderem habe ich einen chinesichen Wecker aus der Mao-Zeit erstanden, ein mechanischer Propaganda-Traum. Ausserdem gibt es einen Fluß, auf dem man per Bootsfahrt das Zentrum an sich vorbeiziehen lassen und dabei entspannen kann. Unsere Freunde aus KL sind in Malakka zu uns gestoßen – und natürlich haben wir die Zeit primär mit Essen verbracht. Von Mittag bis Abend standen 5 verschiedene Spezialitäten auf dem Programm, das artet dann schon langsam in Leistungsport aus.
Direkt nach der Rückfahrt nach KL stand für Valerie noch Kofferpacken an, in der Nacht ging es dann wieder gen Heimat. Nach 4 gemeinsamen Wochen ein harter Abschied…
So kennt man Malakka: Die historischen Bauten der Holländer
Ach ja: für die vielen Touristen gibt es spezielle Rikschas
…die sich nachts in eine rollende Disko verwandeln
Die Straßen sind charmant
…mit vielen pittoresken Winkeln
…und bezaubernden Details
Einladung zum Tanz
Die Mädels waren wieder begehrtes Fotomotiv
Und sie waren fröhlich
…und ausdrucksstark
Komplett mit unseren Freunden aus KL
Flussfahrt durch Malakka
Eine einzigartige lokale Leckerei
…deren Namen wir vergessen haben. Geschmeckt hat es trotzdem!
Nachts sieht man interessante Laternen (?)
…und den aufgehenden Mond, fast waagerecht
Nach dem letzten Abendmahl in KL (es gab traditionelle Nonya-Küche)
Tioman an der Ostküste Malaysias ist eine wirklich malerische Insel, welche auch schon als Filmkulisse diente. Ein himmlischer Ort zum Entspannen – und wir haben diese Tätigkeit eine Woche lang perfektioniert. Sicher trug dazu auch unsere Ortswahl bei: Juara Beach an der Ostküste der Insel ist nur über eine abenteuerliche Strasse erreichbar und hat (noch) keinen klassischen Tourismus. Unsere einfachen Hütten lagen am Ende des Strandes an einer Flußmündung; auf der einen Seite Süßwasser, auf der anderen Seite das Meer. Aus dieser Konstellation ergaben sich perfekte Ruhe und eine unglaubliche Vielfalt in Flora und Fauna. Dementsprechend haben wir aktiv entspannt, herumgelegen, gelesen, Boule & Frisbee gespielt, geschnorchelt, Sternschnuppen beobachtet und gekühltes Bier getrunken. Das Schnorcheln in Strandnähe war nicht so spektakulär wie auf den Perhentian-Islands, und am Strand gab es mit den Sandmücken (Sandflies) eine neue Erfahrung mit nervigen Blutsaugern. Trotzdem waren die Tage auf Tioman perfekt, Erholung in Reinstform.
Blick aus unserer Hütte auf den Fluss
…und in die andere Richtung, zum Meer
Nah am Kitsch, aber wirklich schön
In den Palmen wohnen Flughunde
…welche am Abend ausfliegen. Deshalb sieht man sie hier nicht.
Siehst Du dieses Licht!
Eigentlich haben wir nur abgehangen
…und das Nichtstun perfektioniert
Notfalls konnte man sich auch im warmen Wasser vergnügen
….oder mit den Wellen reiten…
…den Ball kicken…
…oder aktiven Ausdruckstanz zelebrieren
Ein Kanu war immer greifbar
…um zum Beispiel landeinwärts auf dem Fluss zu paddeln
Obacht: Kokosnüsse können Kopfschmerzen verursachen!
Deshalb wurden selbige vorsorglich geerntet
…und an Ort und Stelle ausgetrunken
Coole Hoschis fahren auf der Ladefläche durch den Dschungel!
Nachdem Valerie in die lokalen (Ess)Gewohnheiten eingeführt wurde, ging es mit dem Auto gen Osten durch Malaysia. Erster Stop war eine Elefantenstation mitten im Dschungel, das National Elephant Conservation Centre in Kuala Gandah, Pahang. Hier werden verletzte Elefanten aufgepäppelt, und Elefanten aus bedrohten Gebieten in Naturparks umgesiedelt.
Danach fuhren wir weiter gen Osten nach Sungai Lembing, um für 2 Nächte im Dschungel zu wohnen und den dortigen Regenbogen-Wasserfall zu erleben. Sungai Lembing selbst in ein kleines Nest und sehr authentisch – abends war es gar nicht so einfach, ein Restaurant zum Essen zu finden. Früher eine prosperierende Bergbauregion, sind heute vom damaligen Zinnreichtum nur noch 322 km unterirdische Stollen übrig. In der Nähe gibt es einen bekannten Wasserfall, welcher bei klarem Wetter das Schauspiel eines Regenbogens bietet. Gewohnt haben wir mitten im Dschungel in ziemlich abgefahrenen Behausungen, dem Time Capsule Retreat. Vor allem die offenen Duschen haben einen mannigfaltigen Einblick in die lokale Tierwelt ermöglicht – Gespensterschrecken & Co eingeschlossen ;o)
Die Elefanten werden hier gepflegt…
…und lassen sich von den Besuchern verwöhnen
Aufzucht der Jungtiere
Bad im Fluss
Trio mit einem Rüssel
Sungai Lembing ist ein ruhiger Ort
…und das ändert sich auch nicht in der Nacht
Sonnenaufgang auf dem Gipfel
Fast wie traditionelle chinesische Malerei
Auf dem Jeep durch den Dschungel
Der Weg zum Rainbow-Waterfall
Bitteschön: Wasserfall mit Regenbogen!
Der Spass im Wasser kennt keine Religion
Unser Wohncontainer im Dschungel
Dieser Container war verglast – groovy!
Die Mädels haben in ausgebauten Betonröhren geschlafen
Für Franka wurde ein lange gehegter Wunsch Wirklichkeit: Ihre beste Freundin Valerie aus Radebeul kommt für 1 Monat auf Besuch! Selbstverständlich gab es neben ersten Erkundungen in Kuala Lumpur auch Trips nach Singapur und Penang. Das Wichtigste war aber die volle Breitseite der lokalen Küche: In Rekordzeit haben wir uns durch zahlreiche lokale Spezialitäten hindurchgefuttert. Neben der obligatorischen Sauerei beim Krabbenessen gab es auch das beste Ba Kuh Teh Malaysias in Klang und das größte Roti Tissue von KL. Alles in allem eine gute Einstimmung auf die anstehende gemeinsame Urlaubsreise durch Malaysia.
Endlich: Valerie ist gelandet!
Die Königin der Früchte (im Hintergrund)
Abschaukeln im Finanzdistrikt von Singapur
Sonnenuntergang auf der höchsten Bar von Singapur: Altitude 1
Zufrieden mit der Gesamtsituation
Immer wieder sensationell: Marina Bay Sands
In der National Gallery in Singapur
Mangoverkostung auf dem lokalen Obstmarkt in unserer Wohngegend
Die Deutsche Gesellschaft in Kuala Lumpur GSSKL hat diesmal zu einer Schnitzeljagd der besonderen Art geladen: Nicht die kürzeste Zeit, sondern der maximale Spass stand im Vordergrund der „Seaside Challenge“.
Von der deutschen Schule ging es über diverse Stationen nach Port Dickson am Meer. Mehr als ein Dutzend Teams begaben sich auf die Reise durch teils unbekanntes Hinterland, und meisterten dabei mannigfaltige Herausforderungen. Neben Einzelzeitfahren im Rollstuhl, Zählen von Tempeltürmen und dem Auffüllen von Fässern mit Matschwasser (bei Ebbe!) blieb noch genug Zeit, die Gegend zu erkunden und neue Ecken zu entdecken. Auf dem letzten Abschnitt hatten wir dann mitten in der Pampa einen Platten. Da wir bereits im Ersatzauto für unseren Mietwagen unterwegs waren, gab es zwar ein Notrad an Bord, aber natürlich kein Werkzeug zum Reifenwechseln. Glücklicherweise sind wir vor einem Obststand zum Halten gekommen, die Malayen haben sich rührend um uns gekümmert und professionelles Werkzeug und Unterstützung organisiert. Großartig, diese Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft!
Mit Notrad und 60 km/h sind wir dann direkt zum Ziel gekullert, wo uns das warme Meer und Speis und Trank erwartet haben. Jedes Team musste vor der Siegerehrung noch ein eigenes/umgedichtetes Lied singen… als Liebhaber deutscher Klassik haben wir uns für „Autobahn“ von Kraftwerk entschieden. Klang vielleicht etwas ungewöhnlich, hat aber definitiv einen bleibenden Eindruck beim Publikum hinterlassen.
Dies war unser Ziel: Der Strand
Franka beim Jugendkollektiv: Team Roadrunner
Jugend siegt
…aber die Reife des Teams RRMM ist auch nicht zu verachten!
Bringe 120 kg auf die Waage
Wieviel Zucker ist in einem Glas Cola?
Schöpfe Wasser bei Ebbe!
Moritz ist mit Eifer dabei…
…er gibt klare Anweisungen…
…beschleunigt…
…und nähert sich den Zielfässern
Der Schmodder muss ins Fass
Dort muss man auch noch Münzen aus dem Schmodder heraussuchen
2 siegreiche Freunde: Moritz & Moritz
Glücklicherweise kann man den gröbsten Schlamm abduschen
Reifenpanne am Obststand
Dragonfruit-Juice zur Stärkung
Währendessen puzzelt Frankas Team Wörter aus Buchstabensuppe
Kuching bedeutet Katze in der malaysischen Sprache, und selbige sind in Form von -ähm- ausdrucksstarken Statuen überall in der Stadt präsent (sieht aus wie Schleich-Tiere in Beton). Abgesehen davon ist die Hauptstadt des Bundesstaates Sarawak auch als Ausgangspunkt für Dschungelreisen auf Borneo bekannt.
Im Gegensatz zu Kuala Lumpur hat Kuching einen sehr charmanten Ortskern mit historischen Gebäuden und vielen kleinen Läden und Restaurants. Ohne Zweifel trägt auch der Fluß und die deutlich entspanntere Art der Einwohner zu einem sehr gelassenem Lebensstil bei. Man kann durch pittoreske Straßen bummeln und sich in den vielen Details verlieren, oder auch einfach nur im „Old Court House“ in kolonialer Umgebung einen Teh Tarik trinken.
Die omnipräsenten Schleich Katzen von Kuching
Überall Katzenbilder!
Straßenszene in Kuching
Straßenszene in Kuching
Vor allem die Seitenstraßen und Rückseiten bieten herrliche Formen und Farben
…und unerwartete Einblicke in das tägliche Leben
Mittagspause
Kolonialer Flair…
…im Old Court House, heutzutage ein Kulturzentrum
Eingang nach Chinatown
Im chinesischen Viertel
Die Läden sind ein Augenweide
Hier kann man bis zum Horizont wandeln und alles kaufen
Eingang zum Gewürzmarkt
Der Geschmack wird hier in vollen Kellen ausgeschenkt
Mittlerweile ist Malaysia unsere zweite Heimat geworden, inclusive der Vorzüge und manchmal auch charmanten Besonderheiten (wie z.Bsp. Weihnachtsfeier in kurzen Hosen). Neben dem täglichen Leben mit Schule und Arbeit erkunden wir weiterhin Land und Leute – vor allem über den Magen ;o) Mit unseren Nachbarn haben wir diesmal ein Steamboat-Restaurant besucht, in welchem man sich ohne Eile diverse Zutaten selbst zubereitet. Nachdem man sich vom reichhaltigen Buffet genug rohes Fleisch, Fisch, Muscheln, Garnelen, Gemüse, Pilze, Dim Sum usw. geholt hat, kann man diese direkt am Platz auf einer 3 geschossigen Vorrichtung entweder in Brühe kochen, braten oder dämpfen (die Gasflaschen dafür stehen selbstverständlich am Tisch). Nach einer Weile hat das gesamte Restaurant den Charakter eines Dampfschiffes unter Deck angenommen, die Luft ist aufgeladen mit Koch- und Bratendunst und irgendwie entwickelt sich das Verlangen nach einer Dusche…
Endlich haben wir auch die Begehung des Fernsehturms in Kuala Lumpur geschafft. Der KL Tower überragt die Petronas Twin Towers deutlich, vor allem seine Aussichtsplattform auf dem Sky Deck ist atemberaubend. Dort bietet sich die Möglichkeit, auf gläsernem Boden über den Rand des Turmes hinauszutreten und einen spektakulären Blick in den Abgrund zu erleben. Sensationell!
Das kulturelle Leben ist hier leider nicht so stark ausgeprägt – wenn man von der Esskultur absieht. Trotzdem haben wir eine Ausstellung über die Berliner Technokultur, ein Konzert des Malaysian Philharmonic Orchestra und ein Tennismatch besucht. Ausserdem bereiten uns unsere beiden Katzen unverändert viel Freude. Shiro (die weisse) hat sich mittlerweile verfärbt und sieht jetzt hellbraun aus… das geht auch mit Schrubben nicht mehr weg.
Die Weihnachtsfeier der Deutschen Gesellschaft in Kuala Lumpur GSSKL
Schulweihnachtsfeier
Franka & Nigel (Sohnematz unserer Nachbarn) bei seiner Jahresabschlussfeier
…und bei der kirchlichen Feier. Hier tragen die jungen Männer Make-Up (wegen der Bühnendarbietungen)!
Moritz feiert seinen Geburtstag mit Freunden
…und tobt sich anschliessend im Trampolinpark aus
Ach ja, unsere Katzen
So schläft Shiro manchmal
Ausflug auf den KL Tower
Auf dem Skydeck kann man gläseren Boxen betreten
…und dort seine Schwindelfreiheit austesten
Das Leben ist gut!
Wenn schon helfen, dann wenigstens mit coolem Bass auf den Ohren
Endlich haben wir ein langes Wochenende nutzen können, um die Umgebung von Ipoh zu entdecken. Diese hat neben pittoresken Kalkfelsen auch die größte Höhle von Festland-Malaysia zu bieten, einschliesslich der Möglichkeit zu intensiven Erkundung. Begonnen haben wir aber mit dem Durchwandern der Stadt. Zum unveränderten Charme kam noch das indische Fest Thaipusam hinzu, welches lautstark mit Tanz und Musik gefeiert wurde.
Der nächste Tag war dem Whitewater-Rafting auf dem Kampar gewidmet, einem Fluß quer durch den grünen Dschungel. Glücklicherweise waren wir noch die einzigen Touristen um diese Zeit und konnten dank sachkundiger Begleitung sowohl die Flussfahrt als auch die umgebende Natur entspannt geniessen. Natürlich sind wir pitschnass geworden, die immerwährende Wärme lässt diesen Umstand aber leicht vergessen.
Gleiches galt auch für die Höhlentour durch Gua Tempurung; wir (ohne Franka) haben natürlich die lange Tour von 4 h gewählt. Mit Helm und Stirnlampe ging es in einer Gruppe vergnügter Malayen auf Expedition quer durch diese gigantische Höhlenformation. Dabei hat sich wieder der entspannten Umgang mit Herausforderungen hier in Südostasien gezeigt, der TÜV wäre einem Herzkasper erlegen. Letztendlich sind wir bäuchlings im Höhlenfluss durch klaustrophobische Spalten gerobbt – ein grandioses Erlebnis! Von den skurrilen Tierchen in der Höhle (sehr, sehr merkwürdige Spinnenwesen) ganz zu schweigen, wir kamen uns wie in Zamonien vor!
Vor unsere Abreise haben wir noch die Natur und die riesigen Schildkröten im Gunung Lang Park besichtigt. Ipoh hat uns wieder gefallen, war sicher nicht unser letzte Besuch.
4 Stunden im vollen Kleinbus ohne Stoßdämpfer über die Landstraße – die Fahrt von Bagan nach Mandalay ist eine intensive Erfahrung. Mandalay ist die zweitgrößte Stadt des Landes, und auf den ersten Blick nicht wirklich charmant. Allerdings pulsiert hier das Leben und es gibt einige herausragende Sehenswürdigkeiten. An erster Stelle ist sicher der Mahamuni-Buddha im gleichnamigen Tempel zu nennen. Da er eines von 5 Abbildern ist, welche schon zu Buddhas Lebzeiten gefertigt wurden (2 davon sind im Paradies…), wird ihm besondere Aufmerksamkeit zuteil. Diese zeigt sich in den Goldschichten, welche die Gläubigen über die Jahre aufgetragen haben und welche die Statue unförmig wulstig erscheinen lassen. Obwohl es immer nur allerfeinste Schichten Blattgold sind, ist der gesamte Belag schon 15 cm dick.
Mandalay ist bekannt für seine Handwerkskunst. Dazu zählt auch die Goldschlägerei, welche immer noch in manueller Arbeit unter großem körperlichen Einsatz erfolgt. Der monotone Rhythmus der Holzhämmer und die Choreografie der Bewegungen ergeben ein sonderbar archaisches Bild neben Moped und Smartphone.
Die Anreise nach Mandalay verläuft rustikal über die Landstraße
Der Mahamuni Buddha Tempel
Drinnen erwartet uns Gold und Andacht…
…und vor allem der goldbepflasterte Mahamuni-Buddha
Abendessen an der Straße: Es gibt Shan-Küche
Das Shwenandaw Kyaung Kloster, komplett aus Teakholz
Um die Kuthodaw Pagode stehen 729 kleine Pagoden
Thanaka-Paste und wir auf dem Kleintransporter
Der Zugang zu unserem Hotel
Franka und Moritz, etwas platt
Hier wird das Blattgold mit der Hand geschlagen
Klare Ansage für alle Betelnuss-Käuer!
Handwerkergasse in Mandalay
Ein Lächeln ist immer dabei
Die U-Bein Brücke am frühen Morgen
Der linke Mönch hat sich als Lukas Podolski vorgestellt
Echte Männer brauchen keine Geländer
Grüße von Hitchcock
Unbedingt sehenswert: Die U-Bein Brücke am Rande der Stadt. Die längste Teakholz-Brücke der Welt (1,2 km) ist trotz ihrer Geschichte ein normaler Verkehrsweg für die lokale Bevölkerung. Wir waren sehr zeitig am Morgen und damit noch vor den Touristenbussen unterwegs – eine wundervolle Erfahrung. Die Magie dieses Ortes ist schwer zu beschreiben; die zahlreichen Enten und Fischerboote haben eine ländliche Atmosphäre und innere Ruhe verbreitet. Ein angemessener Ausklang für unsere Erkundungen in Myanmar, diesem großartigen Land mit seinen freundlichen Menschen!
Nach einer Nachtfahrt mit dem Expressbuss von Yangon erreichten wir rechtzeitig vor Sonnenaufgang die Ebene von Bagan, eine der größten archäologischen Stätten Südostasiens. Allein die Tatsache, daß hier noch ca. 2200 religiöse Bauten erhalten sind, ist schon überwältigend. Da wir zum Ende der Regenzeit unterwegs waren, kam noch die sattgrüne Vegetation hinzu – ein absolutes Meisterwerk. Der Reiz liegt nicht allein in der puren Anzahl von Bauten, vielmehr ist die Vielfalt an Baustilen und -ausprägungen (einschliesslich Fresken) beeindruckend. Die Faszination dieses Ortes lässt sich am besten mit dem Elektroroller erkunden; für einen kleinen Obolus kann man den ganzen Tag durch die Gegend surren und sich Stupas und Tempel bis zur Sättigung anschauen. Bei dieser Gelegenheit haben wir erstmalig auch eine alte Dame mit einer traditionellen Cheeroot Zigarre gesehen – schaut aus wie eine gigantische Tüte ;o)
Sonnenaufgang in Bagan
Die Ebene ist übersät mit sakralen Bauten
An der Shwezigon Pagoda
Auch hier gibt es wieder Details im Überfluß
Die Bupaya-Pagode am Irrawaddy-Fluß
Eierkopf? Matrjoschka?
Nicht nur der Tempel, auch das Bambusgerüst ist bemerkenswert
Das normale Leben: Volleyball im Dorf
Überall findet man faszinierende Motive
Rollerbiene!
Dialog mit dem Künstler
Eine Cheeroot-Zigarre im Einsatz
Born to be wild – auf dem Elektroroller ;o)
In der Lacquerware-Werkstatt: Hier werden Becher aus Pferdehaaren geflochten…
…und hier Eierschalenbruchstücke in Feinarbeit aufgetragen
Coole Hoschis
Stupas so weit das Auge reicht
Unvergessliche Ausblicke
Die Gegend von Bagan ist ebenfalls für ihre Lackkunst/Lacquerware bekannt. Dabei werden in einem langwierigen Prozess zahlreiche Lackschichten auf einen Bambuskörper aufgetragen und diese dann poliert und zum Teil mit Gravuren versehen. Eine sehr aufwendige Technik, welche große Kunstfertigkeit und Geduld erfordert. Selbstverständlich haben wir das lokale Handwerk tatkräftig unterstützt und zahlreiche Pretiosen erworben.
Auch wenn ein Erdbeben im August 2016 etliche Schäden verursacht hat – Bagan ist beeindruckend schön und in seiner Bedeutung locker in einem Atemzug mit Angkor Wat in Kambodscha zu nennen.