Urlaub in Kambodscha: Die Insel Koh Rong Samloem

Nachdem wir die ersten Tage Kambodschia mit einer vollen Dosis Kultur genossen haben, diente der zweite Teil eher dem gepflegten Müßiggang. Nach unserem Flug von Siem Reap haben wir eine Nacht in Sihanoukville verbracht, und dort die herben Kontraste des Landes erlebt. Unser Quartier lag im Rotlichtviertel (war aber friedlich), in der Nacht ist der Strom ausgefallen und ohne Klimaanlage blieb nur die Öffnung der Fenster – die Moskitos haben sich reichlich an uns gelabt und vor allem Franka bösartig zugerichtet.

Die Überfahrt auf die kleine Insel Koh Rong Samloen dauerte fast 3 Stunden und war sehr bewegt. Die Insel selbst ist noch nicht vom Tourismus überlaufen und bietet zahlreiche ruhige Strände. Wir haben auf der Westseite der Insel am Sunset Beach einen ganz einfachen Bungalow bei Huba Huba gemietet. Eigentlich paradisisch, allerdings wurden wir von Bettwanzen belagert und es gab fast kein Wasser zum Waschen. Dafür war das Essen hervorragend (und wie immer sehr günstig) und ausserdem die Ruhe wirklich himmlisch. Zum Schnorcheln war das Wasser leider zu trübe, der starke Seegang hat einfach zuviel Sand aufgewirbelt. Auffallend war wieder die enorme Trockenheit; wir haben tatsächlich Affen gesehen, welche aus dem Dschungel ans Meer gekommen sind um dort Salzwasser zu trinken!

Zum Abschluss sind wir über Sihanoukville (Übernachtung im Rotlichtviertel etc. ;o) dann mit dem Überlandbus nach Phnom Penh gefahren. Von dort ging es mit dem Flugzeug wieder nach Kuala Lumpur, verbunden mit einem erheblichen Sprung in der Lebensqualität. Wir sind wieder da!

Urlaub in Kambodscha: Die Ruinen von Angkor Wat

Die Osterferien wurden für eine Reise nach Kambodschia genutzt, vor allem um die weltberühmten Tempelanlagen von Angkor Wat zu besichtigen. In Siem Reap haben wir ein bezauberndes kleines Hotel gefunden, welches uns am Flughafen mit 2 Tuk Tuks abholen liess. Tuk Tuk sind geniale Fahrzeuge; eine Mischung aus Moped und Kutsche, welche ihren Namen von der lautmalerischen Umschreibung des Geräusches beim Fahren erhalten hat. Mit unserem Tuk Tuk (Fahrer inklusive) sind wir auch zur Erkundung von Angkor Wat aufgebrochen. Genaugenommen ist Angkor Wat nur eine der zahlreichen Tempelanlagen in dieser Gegend, das gesamte Gebiet ist riesig und in seiner Vielzahl von spektakulären Ruinen überwältigend. Die Anlagen wirken teilweise wie die Sächsische Schweiz; unglaubliche Steinmengen wurden dort bewegt und vor allem fast komplett mit feinziselierter Steinmetzkunst verziert. Die Fülle an Details und Eindrücken lässt sich kaum wiedergeben, wir waren am Abend komplett erledigt und reif für den Pool.

Bemerkenswert: Zum Ende der Trockenzeit im März ist es wirklich knochentrocken, sehr staubig und einfach nur heiss. Selbst der Dschungel hatte eher Ähnlichkeit mit einer baumbestandenen Savanne. Während unserer Fahrten mit dem Tuk Tuk haben wir öfters braune Flächen gesehen, welche sich während der Regenzeit sicher in grüne Reisfelder verwandeln. Auch die bekannten Motive mit Tempeln, welche sich in ausgedehnten Wasserflächen spiegeln, waren bei unserer Reise nicht vorhanden.

Krabben essen & Bowling mit unseren Nachbarn

Wir haben mittlerweile einen sehr herzlichen Kontakt mit einer Nachbarsfamilie aus unserem Condo. Brenda, Jonathan und ihre beiden Söhne Nigel und Niven wohnen auf unserer Etage und helfen uns, die lokalen Gegebenheiten noch besser zu entdecken. Neben dem gemeinsamen Einkauf auf einem kleinen Markt haben wir bereits das beste Krabbenrestaurant in der Umgebung getestet. Diese Straßenrestaurants sehen zwar alle gleich aus, sind aber von der Qualität des Essens sehr unterschiedlich – hier ist einheimische Erfahrung sehr hilfreich. Das Essen von Krabben ist übrigens ein herrliches Spektakel; man knackt die Panzer mit Zangen oder haut mit speziellen Hämmern auf den Einzelteilen herum, um an das köstliche Fleisch zu gelangen.

Ausserdem sind wir gemeinsam zum Bowling gegangen, natürlich mit anschliessendem Essen. Diesmal haben wir die Nyonya-Küche ausprobiert, eine sehr delikate Mischung aus chinesischen und malaysischen Einflüssen.