Cameron Highlands – Dschungel, Tee und kühle Luft

Nach dem Besuch in Ipoh mit seinem besonderen Charme und den großartigen Höhlen haben wir uns in einem endlosen Stau in die Cameron Highlands begeben. Eigentlich berühmt für das kühle Klima und den üppigen Dschungel ergibt sich ein gespaltenes Bild: Zahlreiche Plantagen breiten sich aus, um z. Bsp. wässrige Erdbeeren inklusive der unvermeidlichen Erlebnisverkaufswelten anbieten zu können.

Unser Hotel für 2 Nächte in Tanah Rata bot den rustikalen Charme eines FDGB-Ferienheims, lag aber günstig als Ausgangspunkt für weitere Erkundungen. Unverdrossen haben wir also einen der beschriebenen Wege durch den Dschungel gesucht und auch erwandert – allerdings nicht im klassischen Sinne einer Wanderung durch den Thüringer Wald. Alles war zugewuchert, nass und rutschig; oft sind wir unter umgestürzten Bäumen durchgekrabbelt oder haben einfach nach dem Pfad gesucht. Nachdem wir endlich herrlich verschmoddert aus dem Dschungel auf eine Plantage gelangt sind, begann der eigentlich spannende Teil: Wir waren im Nirgendwo; kein Bus, kein Taxi – und nur ein wenig verlockender langer Fußmarsch entlang der einzigen Straße. Glücklicherweise wartete ein kleiner Bus auf eine Reisegruppe aus Singapur, wir konnten uns ihre Sympathie „erschwatzen“ und damit die Rückfahrt sichern. Drolligerweise waren einige Reisende vor kurzer Zeit erst in Dresden gewesen, wir konnten also Bilder der Frauenkirche und anderer vertrauter Orte bewundern ;o)

Unser Tatendrang war aber noch nicht erschöpft, schliesslich sind auch die Teeplantagen für ihre Schönheit berühmt. Wir wurden nicht enttäuscht; das Spiel aus Sonne und Wolken bot atemberaubende Blicke auf die mit sattem Grüm bedeckten Hügel.

Ipoh, Hauptstadt von Perak

Da mit Deepavali ein langes Wochenende anstand, konnten wir endlich wieder auf Erkundungsreise gehen. Diesmal war der Norden von Kuala Lumpur an der Reihe. Zuerst stand Ipoh auf dem Programm, eine charmante Stadt mit großer Geschichte im Zinnabbau (und nebenbei offizieller Sitz der SYSTEMA). Ipoh ist berühmt für die Vielfalt und Qualität des Essens und für die charakteristischen Kalkfelsen in der Umgebung. Selbige offenbaren großartige Höhlen, welche häufig als Tempel genutzt und entsprechend ausgestattet werden. Neben der riesigen Kek Lok Tong – Höhle haben wir noch den farbenprächtige Perak Cave Temple besucht. Interessanterweise bieten diese Tempel eine erfrischende Mischung verschiedener Religionen auf engstem Raum – schön zu sehen, wie entspannt und tolerant Glauben gelebt werden kann.

Bevor unsere Reise zu den Cameron Highlands weiterging, sind wir noch ausgiebig über den sonntäglichen Flohmarkt von Ipoh gebummelt. Ein Fest für die Sinne, welches mit einem Abschiedsessen in einem typischen Nudelrestaurant gekrönt wurde. Danke an unseren Gastgeber und Kollegen Chee Weng!

Deepavali Fest an der Schule

Eigentlich zu früh (der Feiertag ist in diesem Jahr erst am 10. November) wurde an der deutschen Schule das Deepavali (oder auch Diwali) Fest gefeiert. Dieses Fest der Lichter hat verschiedene Bedeutungen, ist aber auf jeden Fall eine richtig große Sause über mehrere Tage – ähnlich Weihnachten plus Feuerwerk. Auf jeden Fall eine nette Party und Gelegenheit, mit anderen Eltern in Kontakt zu kommen.