Zum chinesischen Neujahrsfest haben wir die 4 freien Tage für die Besteigung des Mt. Kinabalu genutzt. Dieser mit 4.095 m höchste Berg Südostasiens liegt auf Borneo und ist im wahrsten Sinne herausragend. Der Aufstieg ist nur nach Anmeldung und mit Führer erlaubt, für Moritz war sogar ein eigener Guide nötig…
Am ersten Tag mussten wir zur Hütte auf ca. 3.200 m Höhe aufsteigen. Selbstverständlich begann es gleich am Anfang kräftig zu regnen. so dass der Weg längere Zeit einem fliessenden Gewässer glich. Der Aufstieg hat geschlaucht, es ging praktisch ununterbrochen steil bergauf – auf 6 km Wegstrecke. Das Wetter hat sich dabei gebessert, an der Hütte angekommen konnten wir spektakuläre Ausblicke geniessen. Total erschöpft sind wir abends in die Betten gefallen, um nach viel zu wenig Schlaf um 2:00 morgens wieder aufzustehen. Glücklicherweise war uns das Wetter wohlgesonnen, in der sternenklaren Nacht sind wir nochmals über 3 Stunden den steilen Berg hinaufgekraxelt. Franka hat auf halber Strecke kapituliert und in einer Schutzhütte auf uns gewartet. Zu dritt haben wir dann den Sonnenaufgang am Gipfel erlebt – und die wärmenden Strahlen dankbar begrüsst.
Andrea & Moritz haben dann noch eine Klettertour angehängt, während Franka & ich wieder zur Hütte abgestiegen sind und wir uns dort entspannt haben. Neben dem majestätischen Berg ist auch die Natur mit ihren verschiedenen Vegetationszonen wirklich bezaubernd, vor allem im höheren Bereich bis ca. 3.000 m sieht es wie auf alter chinesischer Landschaftsmalerei aus.