Vietnam, Hoi An: Fischen und Radfahren

Die Altstadt von Hoi An blieb glücklicherweise unzerstört, sie ist Weltkulturerbe und ein wundervolles Beispiel für den Mix der Kulturen und Stile. Neben den abendlichen Erkundungen im Stadtzentrum haben wir die Tage wieder verplant; die erste Aktivität führte uns zur traditionellen Fischerei. Eine lokale Besonderheit sind dabei die runden Korbboote, welche mit nur einem Paddel (ohne sich ständig im Kreis zu drehen!) durch das Wasser bewegt werden. Mit der runden Bauweise haben die Vietnamesen den französischen Kolonialherren ein Schnippchen geschlagen, diese wollten die Fischerboote ensprechend ihrer Länge von Spitze zu Ende besteuern ;o) Weiterhin durften wir uns im Auswerfen und Einholen von Netzen üben, sowohl vom Boot als auch vom Strand aus. Zum Schluss haben wir noch ein Wettpaddeln in Korbbooten veranstaltet und anschliessend das frisch auf dem Boot zubereitete Essen und gekühlte Getränke genossen.

Im Überschwang der Gefühle haben wir den zweiten Tag in Hoi An mit einer Fahrradtour begonnen. 40 km klingen nicht viel, bei Temperaturen von 40°C läppert es sich aber. Dafür waren die Eindrücke umso intensiver, die Schönheit des Landes und das Spiel der Farben sind überwältigend. Unser Ziel waren die Ruinen von My Son, ein kulturgeschichtlich bedeutendes Monument der Chan-Kultur. Auch wenn diese stark zerstörten Bauten auf den ersten Blick nicht besonders spektakulär erscheinen, bergen sie doch etliche Besonderheiten. So konnten zum Beispiel die nahezu fugenlose Baukunst und die enorme Haltbarkeit der Ziegel bis heute nicht reproduziert werden.