Penang – und vor allem die Altstadt Georgetown – ist definitiv eine Reise wert. Nur wenige Städte in Südostasien haben die Atmosphäre und den Charme der historischen Altstadt so bewahrt. Während anderswo in einem atemberaubenden Tempo immer höher und moderner gebaut wird, kann man hier noch ganze Strassenzüge im ursprünglichen Zustand erleben. Nicht umsonst ist Georgetown Weltkulturerbe und ein Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt, glücklicherweise ohne zu einer Disney-Stadt zu verkommen. Der morbide Charme der Innenstadt lädt zu einer Zeitreise ein, die Mischung aus Verfall und Sanierung ist ungemein spannend. Clever: In der Innenstadt sind zahlreiche Kunstwerke platziert; diese Streetart ist ein Hingucker und wird ununterbrochen fotografiert.
Wir haben uns ein historisches Wohnhaus (Straits heritage) mitten in Georgetown gemietet, um von dort die Altstadt zu entdecken. In einer Mischung aus Bummeln und gezielter Erkundung waren wir u.a. im prachtvollen Khoo Kongsi Clan-Hause, einem Katzen-Cafe (ähm, musste sein – jugendliche Tochter) und am Kek Lok Si Tempel. Dieser ist zwar in seinen Ausmaßen (der größte buddhistische Tempel in Malaysia) und der Lage beeindruckend, aber im Inneren eigentlich ein Religionssupermarkt mit schaurigen Devotionalien.
Zum Abschluß sind wir im Seven Terraces eingekehrt und haben dort als Kontrastprogramm sehr edel und gediegen gespeist. Lecker!